Synonyme: BPH, Gutartige Prostatahyperplasie
Benigne Prostatavergrößerung (BPH) bezeichnet eine gutartige Zunahme des Prostatagewebes. Sie tritt häufig ab dem mittleren Lebensalter auf und kann zu erschwertem Wasserlassen führen.
Eine Ultraschalluntersuchung zeigt die Größe der Prostata und die Restharnmenge. Bei unklaren Beschwerden, erhöhtem PSA-Wert im Blut oder auffälligem Tastbefund kann zusätzlich eine MRT erfolgen.
Radiolog*innen beurteilen Volumen, Struktur und Abgrenzung zur Blase und zu den Samenblasen. Im MRT lässt sich zwischen gutartiger Vergrößerung und verdächtigen Knoten unterscheiden.
Eine gutartige Vergrößerung ist häufig und nicht gefährlich. Behandelt wird nur, wenn sie Beschwerden verursacht. Bei erhöhtem PSA-Wert muss jedoch ein zugrundeliegender Tumor, ein so genanntes Prostatakarzinom, ausgeschlossen werden.
Eine Zweitmeinung kann helfen, unnötige Biopsien oder Eingriffe zu vermeiden, wenn der Befund unklar ist.
Medizinisch geprüft von Dr. med. D. Schroth, Facharzt für Radiologie · Zuletzt aktualisiert am 6. Oktober 2025