Synonyme: Lungenentzündung, Pneumonitis
Pneumonie bezeichnet eine Entzündung des Lungengewebes, meist ausgelöst durch Bakterien, Viren oder seltener Pilze. Typische Beschwerden sind Husten, Fieber, Atemnot und Abgeschlagenheit.
Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs wird eingesetzt, wenn der Verdacht auf eine Lungenentzündung besteht oder sich der Zustand trotz Behandlung nicht bessert. Sie hilft, Ausdehnung, Lage und mögliche Komplikationen zu erkennen. Bei unklaren oder schweren Verläufen kann eine CT-Untersuchung notwendig sein. Diese hilft auch bei der Unterscheidung, ob es sich "nur" um eine Lungenentzündung handelt oder ob hinter den Veränderungen eine andere Ursache wie beispielsweise ein Tumor steckt.
Im Röntgenbild erscheinen entzündete Lungenbereiche als helle Verschattungen (sogenannte Infiltrate). Das CT zeigt die Veränderungen detaillierter – etwa ob sich Flüssigkeit, Abszesse oder ein Pleuraerguss gebildet haben. Radiolog*innen achten auf Verteilung, Dichte und Begleitzeichen wie vergrößerte Lymphknoten.
Eine Pneumonie kann in den meisten Fällen gut behandelt werden. Bildgebung dient vor allem dazu, die richtige Therapie zu planen und den Heilungsverlauf zu kontrollieren. Bleiben Reste im Röntgen sichtbar, bedeutet das nicht zwingend eine chronische Erkrankung – häufig benötigt das Gewebe Zeit zur Regeneration.
Bei unklaren oder wiederkehrenden Entzündungen kann eine radiologische Zweitmeinung helfen, strukturelle Ursachen oder Begleiterkrankungen auszuschließen.
Medizinisch geprüft von Dr. med. D. Schroth, Facharzt für Radiologie · Zuletzt aktualisiert am 6. Oktober 2025