Multiple Sklerose


Synonyme: MS, Encephalomyelitis disseminata


Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der die schützende Myelinschicht der Nervenfasern zerstört wird. Die MRT ist das wichtigste Verfahren zur Diagnose und Verlaufskontrolle.

Wann wird eine MRT durchgeführt?

Die Untersuchung wird bei neurologischen Symptomen wie Sehstörungen, Kribbeln, Schwäche oder Koordinationsstörungen eingesetzt. Sie dient dazu, entzündliche Herde im Gehirn und Rückenmark sichtbar zu machen, andere Ursachen auszuschließen, und kommt außerdem zur Beurteilung des Krankheitsverlaufes und der Krankheitsaktivität zum Einsatz.

Wie wird eine MS in der Bildgebung beurteilt?

Radiolog*innen analysieren typische herdförmige Signalveränderungen in der weißen Substanz, besonders periventrikulär, infratentoriell und im Rückenmark. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen aktiven (kontrastmittelaufnehmenden) und älteren Läsionen, um Krankheitsaktivität und Verlauf zu bestimmen.

Was bedeutet der Befund?

Der Nachweis von Läsionen mit typischer Verteilung stützt die Diagnose der Multiplen Sklerose nach den McDonald-Kriterien. Neben dem MRT-Befund spielen jedoch auch die klinische Korrelation der Beschwerden und der zeitliche Verlauf der Schübe eine Rolle.

Welche Verlaufs- und Behandlungsaspekte gibt es?

Die Verlaufsbeurteilung in der MRT erfordert Erfahrung, da Narben, Artefakte oder kleine Gefäßveränderungen ähnliche Muster zeigen können. Eine Zweitmeinung kann helfen, die Veränderungen im Verlauf sicher zu bewerten und Therapieentscheidungen fundiert zu treffen.

Medizinisch geprüft von Dr. med. D. Schroth, Facharzt für Radiologie · Zuletzt aktualisiert am 6. Oktober 2025

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