Bandscheibenvorwölbung


Synonyme: Protrusion, Bandscheibenprotrusion, Bandscheibenvorfall (Vorstufe)


Eine Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) beschreibt die Abflachung oder Ausbuchtung der Bandscheibe, bei der der äußere Faserring noch intakt bleibt. Sie ist eine häufige, meist altersbedingte Veränderung und führt nicht automatisch zu Beschwerden.

Wie wird eine Bandscheibenvorwölbung befundet?

Im MRT der Wirbelsäule lässt sich die genaue Lage und Ausprägung beurteilen. Radiolog*innen achten auf Kontakt zu Nervenwurzeln, Einengung des Spinalkanals und eventuelle Begleitreaktionen der Wirbelkörper.

„Vorwölbung“ und „Vorfall“ – was ist der Unterschied?

In der medizinischen Alltagssprache werden die Begriffe „Bandscheibenvorwölbung“ und „Bandscheibenvorfall“ häufig verwendet, sind aber nicht exakt definiert. In der radiologischen Diagnostik wird deshalb präziser zwischen folgenden Formen unterschieden:

Diese radiologisch definierten Begriffe erlauben eine objektive und reproduzierbare Beschreibung im Befund, während „Vorwölbung“ oder „Vorfall“ in Patientenberichten eher vereinfachte Sammelbezeichnungen darstellen. Das erklärt, warum Befunde verschiedener Praxen manchmal unterschiedlich formuliert sind.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Eine Zweitmeinung kann helfen zu klären, ob die gefundene Veränderung tatsächlich für die Beschwerden verantwortlich ist – denn viele dieser Befunde sind Zufallsentdeckungen ohne Krankheitswert.

Medizinisch geprüft von Dr. med. D. Schroth, Facharzt für Radiologie · Zuletzt aktualisiert am 5. Oktober 2025

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