Synonyme: Osteoarthrose, Gelenkverschleiß
Arthrose bezeichnet den schleichenden Verschleiß der Gelenkknorpel. Mit der Zeit reibt Knochen auf Knochen, was Schmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
Bei anhaltenden Gelenkbeschwerden zeigen Röntgen oder MRT das Ausmaß der Veränderungen. Das Röntgenbild zeigt Gelenkspaltverschmälerung und Knochenumbau, das MRT zusätzlich Knorpel, Sehnen und Gelenkflüssigkeit.
Radiolog*innen bewerten Form, Knorpelhöhe, Knochenreaktionen und Entzündungszeichen. Die Befundung kann helfen, die Ursache der Schmerzen zu unterscheiden – etwa Arthrose, Entzündung oder Fehlstellung.
Nicht jede Arthrose muss behandelt werden. Entscheidend sind die Beschwerden und die Belastbarkeit des Gelenks. Es bedarf klinischer und bildgebender Erfahrung, um das Ausmaß realistischer einzuschätzen und Behandlungsoptionen abzustimmen – von Bewegungstherapie bis Gelenkersatz.
Arthrose bedeutet nicht automatisch eine Gelenkprothese (TEP). In vielen Fällen können konservative Maßnahmen Beschwerden deutlich lindern:
Welche Therapie sinnvoll ist, hängt vom individuellen Befund, den Beschwerden und dem Aktivitätsniveau ab. Eine radiologische Zweitmeinung kann helfen, die strukturellen Veränderungen besser zu verstehen und konservative oder gelenkerhaltende Optionen gezielt auszuschöpfen.
Medizinisch geprüft von Dr. med. D. Schroth, Facharzt für Radiologie · Zuletzt aktualisiert am 5. Oktober 2025